TRIGGERPUNKTMASSAGE

Beim Triggerpunkt handelt es sich um kleine Verkrampfungen im Muskel, die oft als Knoten oder Kügelchen zu spüren sind und sehr schmerzhaft sein können.

Wenn sich ein Muskel anspannt, festigt er sich bis in die Faserebene hinein. Im Normalfall löst und entspannt sich ein Muskel wieder vollständig bei Nichtbelastung. Verkrampft der Muskel jedoch stattdessen, bleiben die kleinsten Muskelfaserbereiche, die sogenannten Sarkomere, hart.

So entsteht ein Triggerpunkt. Diese Verspannung wirkt sich nicht nur lokal aus, vielmehr zeigt sich der Schmerz auch in entfernten Bereichen des Körpers. So können Rückenschmerzen ihre Ursache in den Bauchmuskeln haben.

Was sind die Ursachen für Triggerpunkte?

  • Einseitige Haltung
  • Inaktivität
  • Überbeanspruchung
  • Schonungshaltung


Triggerpunkte entstehen vor allem dann, wenn die Muskulatur akut oder chronisch überbelastet wird. Dies kann passieren, wenn man beruflich oder privat immer wieder dieselben Bewegungsabläufe ausführt oder Haltungen einnimmt. Zum Beispiel wenn ganztägig gesessen, gestanden oder auf harten Böden herumgelaufen werden muss.

Ungünstig wirkt sich jede Form von Bewegungsmangel aus. Das Nervensystem und die Muskulatur brauchen regelmäßige Bewegung, um gesund und anpassungsfähig zu bleiben.

Mikroverspannungen entstehen auch durch eine akute Überlastung des Körpers, beispielsweise beim ungewohnten Heben von schweren Gegenständen oder wenn man im Rahmen eines Unfalls eine sich plötzlich ungewohnte Bewegung macht.

Durch die Verletzung von Knochen, Gewebe und/oder Gelenken kommt es außerdem zu einer Schonhaltung und in der Folge zur Überbelastung der gesunden Körperteile. So entstehen immer stärkere Verkrampfungen, welche verhindern, dass die Muskeln ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Eine weitere Ursache für schmerzhafte punktuelle Verspannungen sind einseitige Schonhaltungen. Im Allgemeinen kann jede Form von Überbelastung der Muskelfasern zu eben jenen lokal begrenzten harten Verspannungsknötchen mit ihren fatalen Fernwirkungen führen.

Durch die Unterversorgung mit Nährstoffen, Sauerstoff und den schlechten Abtransport der Stoffwechselprodukte, wird der Triggerpunkt immer empfindlicher und schmerzhafter. Diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen.

Wie hilft die Triggerpunkttherapie?

Bei der Behandlung von Schmerzen sucht der Therapeut im belasteten Muskel nach dem schmerzempfindlichsten Bereich. Dies ist oftmals der Punkt, an dem der Nerv in den Muskel eintritt.

Der Therapeut setzt beim sogenannten Triggerpunkt starken Druck ein und hält oder kreist mit den Fingern auf der verhärteten Zone.

Im Idealfall wird der Muskel nach der Behandlung wieder komplett durchblutet und kann sich entspannen. Je besser dies gelingt, desto stärker verringern sich die Schmerzen im betroffenen Bereich.

Eine abschließende Massage des gesamten Körperteils vertieft die Entspannung.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Triggerpunkttherapie oft schmerzhaft ist. Sie bringt jedoch Erleichterung ohne Nebenwirkungen.

Bei welchen Problemen hilft die Triggerpunkttherapie?

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Schwindel
  • Schulterschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Schleudertrauma
  • Brustschmerzen (Engegefühl)
  • Golfellenbogen oder Tennisarm
  • Hexenschuss
  • Achillessehnenschmerzen
  • Sehnenansatzentzündung
  • Arthrose
  • Tinnitus, Ohrensausen, Hörsturz
  • diversen chronischen Leiden
  • Verdauungsbeschwerden


Bei fast allen Beschwerden kann die Behandlung eine heilende oder zumindest unterstützende und schmerzlindernde Wirkung entfalten.
Die entspannten Muskeln lassen sich wieder dehnen und normal bewegen. Eine gesunde Haltung ist erneut möglich.
Die Behandlung hilft langfristig Schmerzen zu vermeiden.

Dauer

Die Behandlung dauert zwischen 30 und 90 Minuten.
Bei dieser Therapieform ist es üblich, dass sie mit anderen Techniken kombiniert wird, um den Körper ganzheitlich zu entspannen.