MANUELLE LYMPHDRAINAGE

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine sehr sanfte Massage. Sie regt mit Hilfe von Pump, Druck und Kreisbewegungen die Lymphe an.

Häufig entstehen zum Beispiel nach Verletzungen oder Operationen Ödeme (Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen).
Diese können entstehen, weil die Nährstoffe durch das Blut im Gefässsystem in die Zellen und Gewebe transportiert werden. Normalerweise wird die überschüssige Flüssigkeit über das Lymphsystem in den Blutkreislauf zurückgeleitet. Wenn der Abfluss allerdings behindert wird, zum Beispiel weil Lymphbahnen bei einer Operation durchtrennt wurden oder eine andere Verletzung den Lymphdurchfluss behindert, staut sich die Flüssigkeit im Gewebe und ein Ödem entsteht.

Ödeme treten besonders gern in Armen und Beinen auf. Die manuelle Lymphdrainage aktiviert das Lymphsystem und das Gewebe wird dabei unterstützt, die angesammelte Flüssigkeit in intakte Gefäße aufzunehmen oder auszuscheiden.

Die manuelle Lymphdrainage lindert lokale Schmerzen sowie generelles Schmerzempfinden und ist eine gute Unterstützung bei Entgiftungskuren, da sie zu einer besseren Aufnahme von Vitalstoffen hilft.

Durch die entspannenden Handgriffe wirkt sich die Massage sehr positiv auf unser vegetatives Nervensystem aus und schenkt uns Entspannung und Erholung von unserem Alltag.

Wann sollte eine Lymphdrainage durchgeführt werden? (bitte alles auflisten,ging bei mir nicht)

  • geschwollenen Beinen und Armen
  • Lipolymphödem
  • Sportverletzungen
  • Venenschwäche
    Sämtliche orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen
    Verbrennungen
    Schleudertrauma,
    Migräne und ähnliche Krankheitsbilder
  • Narben
  • generell nach Operationen

Die Lymphdrainage ist sinnvoll, wenn zum Beispiel die Arme und/oder Beine nach einer Operation oder durch langes Liegen geschwollen sind. Nach einer Operation ist daher regelmäßig, manchmal sogar täglich, eine manuelle Drainage zu empfehlen, um den Heilungsprozess anzuregen.

Bei den meist angeborenen Lypolymphödemen wirkt sie unterstützend, denn durch vermehrte Fetteinlagerungen in den Beinen wird die Lymphe ebenfalls gestaut. Sogar nach Sportverletzungen kann der Heilungsprozess durch regelmäßige Anwendungen beschleunigt werden. 

Die Lymphflüssigkeit kann durch die manuelle Drainage besser abfließen und Schwellungen werden schneller verringer. Sinnvoll ist sie außerdem bei einer Venenschwäche und sämtlichen orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen.

Zudem bei Verbrennungen, Schleudertraumata, Migräne und ähnlichen Krankheitsbildern. Bei Narben verbessert sie die Beweglichkeit des Narbengewebes und unterstützt die Lymphgefäßneubildung in durchtrenntem Gewebe.

Wann sollte keine Drainagebehandlung gemacht werden?

  • Akuter Thrombose
  • Infektion
  • Ausgeprägter Herzschwäche
  • Unbehandelten Malignomen
  • Akuten septischen Entzündungen
  • Dekompensierter Herzinsuffizienz
  • (Bösartigen) Tumoren
  • Fieber
  • Entzündlichen Vorgängen mit unklarer Genese
  • Wundrose
  • Kardialen Ödemen

In abgewandelter Form oder unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen bei…

  • Chronischen Entzündungen
  • Abgelaufenen Thrombosen
  • Hypotonie
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Schwangerschaft
  • Asthma

In jedem Fall sollte eine manuelle Lymphdrainage jederzeit in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingesetzt werden.

Dauer

Eine Behandlung dauert zwischen 30 und 90 Minuten.